Es stinkt.

Chris Fleming ist neuer Headcoach der Brose Baskets in der Stadt ohne Namen. Zuerst mal: eine hervorragenden Wahl! Für beide Seiten, vermute ich. Was interessiert’s den gemeinen Falke-Fan? Eigentlich kann es ihm egal sein.

Eigentlich.

Wie wir ja u.a. aus der NZ vom vergangenen Samstag wissen, wurde Stephan Harlander der Posten des Co-Trainers unter dem neuen Headcoach in Aussicht gestellt. Zitat:

Laut Heyder soll der geschasste Übungsleiter als Co-Trainer in Bamberg weiterbeschäftigt werden, sollte der potenzielle Nachfolger von Dirk Bauermann damit einverstanden sein.

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Wie ein künstlicher Darmausgang

Falke ist totDas war es also. Falke ist tot. Tot gehext. Mit ihm der Erbauer und Hüter der Voliere.

Der Profibasketball in Nürnberg geht weiter, so vermeldete das Zentralorgan des fränkischen Basketballs gestern voller Stolz. Das Team, das Nürnberg zukünftig in der Pro B vertritt, wird „Franken Hexer“ heißen. Dagegen spricht rein gar nichts, denn mit Falke hat das Team ohnehin nichts mehr zu tun. Ob es nun „Hexer“ oder „Oranger Stolz“ oder „Wolfgangs Finest“ heißt ist unerheblich.

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Und wieder einer

Nikagbatse entlassen

Difficile est saturam non scribere…

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Wer war das?

Hedo Turkoglu ist MIP der Saison 2007/08. Glückwunsch an Hedo, der mit 380 Punkten die folgenden Rudy Gay & Co. deutlich distanzierte. Aber wer zum Teufel hat Shaq O’Neal eine Stimme gegeben? 😀

Zur Erklärung: 125 Sportjournalisten geben je drei Stimmen ab, die erste Stimme zählt fünf Punkte, die zweite Drei, die dritte Einen. Irgendein Spaßvogel hat dem Sexiest Basketballplayer Alive eine 2nd-Stimme, also drei Punkte verliehen. Wer? Ein Journalist, der sich jetzt zur Belohnung ebenso lustig darüber machen darf wie ich? Oder ist nur jemand in der Zeile verrutscht? Oder hat Kobe Bryant vielleicht einen Journalisten bestochen („Scheiss auf den MVP-Titel, ich will was zum Lachen haben: Gib Shaq ’ne MIP-Stimme, dafür darfst du Chris Paul zum MVP wählen“)?

Schade, dass wir es vermutlich nie erfahren werden.

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Büffet ohne Namen

Stadt ohne NamenIst es eigentlich verwerflich, sich von Franken 1st zum Heimspiel der Brose Baskets einladen zu lassen, in der VIP-Lounge zu essen und zu trinken und sowohl zuvor als auch danach eher Schlechtes als Gutes über den Gastgeber zu schreiben? Dann will ich wenigstens mal all das Gute aufschreiben, das mir gestern wiederfahren ist…

Die Stadt ohne Namen hat, das muss ihr der Neid lassen, eine höchst professionelle Art mit ihren „VIPs“ umzugehen. Die Lounge (so nennt man das Sperrgebiet, in dem Sponsoren und andere wichtige Leute von normalen Zuschauer getrennt verköstigt werden) ist ein Augenschmaus. Das Büffet – genauer: die beiden Büffets – ebenfalls. Ich dachte, die Art wie wir unsere Partner und Sponsoren in der Arena verpflegt haben sei schon gut, richtig gut. Aber was die Brose Baskets auftischen und für ihre Sponsoren tun: Respekt!
So ungefähr stelle ich es mir beim FC Bayern München vor. Und tatsächlich hat ja der Basketball in Bamberg denselben Status wie der Fußball in München.
Voll war es auch, in der Lounge. Sehr voll. Schwer zu schätzen, wieviele Leute gestern hier waren, aber deutlich weniger als unser Zuschauerschnitt in der BBL war es nicht. Das Essen war gut und reichlich, die Getränke ebenso.

Genug des Lobes, kommen wir zum Spiel. Weiterlesen

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Nachtigall…

… ick hör dir trampeln. Da ist es mit trapsen nicht mehr getan! Die Nürnberger Zeitung berichtet in frappierender Offenheit von etwas, dass sie „Intrigantenstadel“ nennt.

Intrigantenstadl. So so.

Dieser Artikel berichtet vom „Brodeln hinter den Kulissen“ der Zukunft des Nürnberger Basketballs. Als ob die Zukunft nicht schon düster genug wäre.
Im ebenfalls in der NZ erschienenen Artikel vom 21.April wird Brose Baskets-Manager und Dimplex Falke-Geschäftsführer Wolfgang Heyder mit den Worten

«Grundsätzlich stellt er [Stephan Harlander] sich selbst doch zur Disposition»

zitiert. Weiter im Artikel:

[Stephan Harlanders] Vertrag mit «Franken 1st» läuft zwar noch bis Juni 2009, doch nachdem er vor wenigen Wochen angedeutet hatte, lediglich mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in der Pro B antreten zu wollen, könnten die Zeichen auf Abschied stehen.

Das könnte so weit nachvollziehbar sein; ein Trainer, der nunmehr drei mal in Folge abgestiegen ist, will endlich ein konkurrenzfähiges Team haben. Im gestrigen Intrigantenstadel-Artikel aber liest sich das plötzlich ganz anders. Weiterlesen

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Und rrrraus!!!

Conroy/APEs ist vorbei. Endlich. Isiah Thomas, der vor kurzer Zeit schon den Posten des General Managers der New York Knicks verloren hatte, wird auch als Coach seinen Hut nehmen müssen. Mit – Ironie der Geschichte – exakt derselben katastrophalen Bilanz wie der von ihm gefeurte Larry Brown.

Die Daily News berichten in ihrer Mittwochsausgabe, der neue GM Donnie Walsh habe Zeke diese Entscheidung bereits vor einer Woche mitgeteilt.
Der Satz

Thomas remains optimistic that he will be reassigned with a lesser role within the organization.

lässt das Herz eines Knicks-Fans nochmal kurzfristig aussetzen; was will er? Eine „lesser role“? Wieviel „lesser“ als 23 Siege aus 82 Spielen geht noch?

„If he needs me to rebound, if he needs me to pass, whatever we need to do here to get things turned around and move it in the right direction, his vision is one for us to execute,“ Thomas said. „And I have no problem doing that.“

So unfähig Thomas als Manager und Trainer auch war – der Verdacht, er sei der beste Point Guard der Knicks drängte sich nicht erst seit der Verletzung von Stephon Marbury auf. Aber will ich das sehen? Nein! 😀

Reden wir nicht lange drumherum: Raus mit ihm! Schreibtisch räumen, Spind sauber machen, und weg. Donnies Anmerkung Look, these (decisions) involve people’s lives. I’ve always regarded it that way ehrt ihn, aber in diesem speziellen Falle gibt’s nur eins: Rrrraus!!!

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Abschiedsgala

Abschied vom BBZ

Der Abschied aus der Pro A ist, wenigstens was die Heimspiele betrifft, vollbracht. Und er hat deutlich mehr Spaß gemacht als der aus der BBL.

Nachdem mein Internet-Provider zweieinhalb Tage mit „Wartungsarbeiten“ beschäftigt war und ich in dieser Zeit mein Handy als Modem nutzen musste (ich freue mich schon auf die nächste Abrechnung…) erfolgt nun kein richtiger Spielbericht mehr. Fünf Tage nach dem Spiel ist das öde.

Ein Sieg ist es nochmal geworden, ein vollkommen verdienter. Beim 92-86 wurde Michael Lake gar zum Spieler des Spieltages gekürt! Von unserer Mannschaft war keiner richtig schlecht, bei den Gästen hat mir eigentlich nur Per Günther (Youngster des Jahres, Glückwunsch!) und Matthias Grothe gefallen. Grothe erinnert zwar ein klein wenig an Pooh den Bären, hat aber ein unglaublich gefühlvolles Händchen und ein Spielverständnis dass es ihm erlaubt, sich nicht deutlich mehr zu bewegen als sein Trainer. Und Günther hat eine für sein Alter fantastische Übersicht. Wenn er noch 10-15 kg Muskelmasse zulegt, dann freue ich mich schon auf ihn in der BBL!
Am Samstag geht die Reise ins schöne Riesengebirge, nach Rhöndorf. Dann isses aus. Mit so ziemlich allem. Mit mir, wie angekündigt, sowieso, ich sehe nächstes Jahr nur noch 2.Regionalliga. Und viele andere werden ebenfalls fernbleiben.

Vielleicht habe ich die nächsten Tage mal Lust, eine kleine Zusammenfassung zu schreiben.
Sie wird nicht objektiv ausfallen, keinesfalls ausgewogen und nur ansatzweise fair, weswegen ich nicht ernsthaft damit rechne mir damit neue Freunde zu machen. Aber nachdem ich die allermeisten alten Freunde, die Falke jahrelang durch dick und dünn begleitet haben, eh nicht mehr sehen werde, brauche ich mir um neue Freunde vermutlich keine Gedanken zu machen.

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Geflügeltag

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Heute steht das vorletzte Heimspiel der Saison 2007/08 an. Das vorletzte Heimspiel in der Pro A. Für Falke nur noch ein Schaulauf, für unsere ebenfalls geflügelten Gegner ebenso.

Bisher war mir herzlich egal, wer neben uns absteigt. Heidelberg hätte mir leid getan, wegen einer persönlichen Bekanntschaft aus der Heidelberger Basketballszene. Ansonsten: egal! Bis sich plötzlich die BG Karlsruhe in einen Abstiegskampf einmischte, an dem sie eigentlich gar nicht beteiligt war!
Das Spiel des 24.Spieltages zwischen Karlsruhe und den Chemnitz 99ers wurde wegen der Verspätung der Gäste aus Chemnitz mit Verspätung angepfiffen (alles hier nachzulesen). Das bedeutete für die Sachsen: Umziehen und Aufwärmen im Bus. Eigentlich die miesesten Voraussetzungen für einen Sieg, dennoch – Chemnitz gewinnt 61-59!
Die Freude über den Sieg und die wichtigen Punkte im Abstiegskampf währte nicht lange, den 99ers wurden die Punkte wegen des Karlsruher Protestes aberkannt. Formaljuristisch wohl okay – der faire Sportsgeist aber wurde meines Erachtens mit den Füßen getreten.
Deshalb würde ich mir wünschen, Chemnitz packt den Klassenerhalt noch, aber es sieht schlecht aus, sehr schlecht! Durch den "Paragraphen" reicht Chemnitz nun keine Punktegleichheit in Verbindung mit gewonnenenem direkten Vergleich, es müssen zwingend mehr Punkte sein. In erreichbarer Entfernung von Chemnitz (sieben Siege) befindet sich nach deren gestriger Heimniederlage nur noch Schalke (acht Siege, auch dank unserer "Hilfe"). Der nächste, vorletzte Spieltag hat die Partien Schalke-Lich und Heidelberg-Chemnitz auf dem Plan, zum Abschluss noch Cuxhaven-Schalke und Chemnitz-Kaiserslautern. Selbst wenn Chemnitz die Partie gegen Heidelberg gewinnt, Kaiserslautern wird eine Nummer zu groß sein. Also werden die beiden vermutlichen Niederlagen des S04 wenig am Abstieg der Niners ändern. Schade. Nicht DASS, vielmehr WIE Chemnitz absteigt ist einfach schade.

Unser heutiger gefiederter Gegner, die Bremen Roosters, hat den Abstieg bereits erfolgreich verhindert. Interessant an Bremen sind nur noch die für die BBL abgegebene Lizenz sowie die ligaweit bekannten Pressemeldungen des Feingeistes Burak C., dessen Pamphlete in Basketballkreisen schon eine gewisse Kultstellung eingenommen haben. Wenn es heute einen knappen, hart umkämpften, vielleicht sogar unter gütiger Mithilfe des Schiedsrichter erbeuteten Sieg für Falke gibt, können wir vielleicht ein weiteres Werk aus der Feder des Meisters erwarten.

Sieg oder Spielabbruch

Die Fans der heute bereits erwähnten Chemnitz 99ers hatten vor einigen Jahren T-Shirts mit der Aufschrift "Sieg oder Spielabbruch". Das fand damals nicht jeder komisch, oder besser: kaum einer außer den Chemnitzern. Der Wahlspruch hätte gestern beinahe auch auf einige Clubfans mit nach Frankfurt gereiste Leute im Nürnberger Fanblock gepasst. Für 21 Minuten musste Schieri Gagelmann das Spiel des FCN bei der Frankfurter Eintracht unterbrechen, weil ein paar Hirntote Feuerwerkskörper auf den Platz schossen. Erstens: was zum Teufel soll das? Zweitens: wie haben sie die ins Stadion bekommen?  Als ich das letzte mal im Fanblock war (was, wie ich zugeben muss, weit vor der Jahrtausendwende war), hätten wir solche Idioten nicht geduldet.

Wie auch immer, das Spiel selber wurde gewonnen!  Frankfurt scheint der neue Lieblingsgegner des Clubs zu sein, weswegen ich nicht übel Lust hätte die restlichen Saisonspiele nur noch gegen die Eintracht auszutragen um dem Abstieg zu entgehen.

Leider aber muss der FCN nächste Woche zuhause gegen Wolfsburg antreten, danach in Stuttgart und schließlich zuhause gegen Bielefeld. Ich bin weiterhin der Meinung, die Mannschaft ist eigentlich viel zu gut um abzusteigen.

Eigentlich.

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New King of New York!

080403_dwDiese Nachricht beendet mit sofortiger Wirkung meine Schreibblockade: Nicht erst nach der Saison, nein: heute schon ist Donnie Walsh neuer Team President der New York Knicks. Oder, wie ESPN.com so schön titelte: New King of New York.

Das Wortspiel "Der König ist tot, es lebe der König" bietet sich geradezu an. Wenn auch beim Gedanken an Isiah  Thomas der Begriff des Hofnarren sehr viel näher liegt als der des Königs.

Die Knicks Fans dieser Welt erwarten nun selbstverständlich nichts anderes als die sofortige Entlassung, ach was sag ich, die öffentliche Hinrichtung von Isiah Thomas. Aber gemach, gemach, meine Lieben;  die Playoffs sind eh nicht mehr zu erreichen. Und wer sich um die besten Picks für den kommenden Draft bewirbt, der hat mit Zeke auf der Trainerbank sicherlich die eine fast unschlagbare Waffe! Sein Schachzug, den Memphis Grizzlies 130 Punkte zu erlauben (ihr bisherigen Saison-Schnitt liegt bei 100,6 Punkten) um nun mit ihnen gemeinsam den viertschlechtesten Record der Liga zu haben muss als nachgerade genial bezeichnet werden.

Jim-Boy, du Stratege!

Wann auch immer Thomas‘ Entlassung geschehen wird, einer wird sie nicht zu verantworten haben: James Dolan!

"He’s more or less left this up to me," Walsh said of owner James Dolan.

Schön gesagt. ich schätze mal, Dolan hat ihm, unter vier Augen natürlich, so etwas wie "Get rid of that mother****** and keep me out of that" auf den Weg gegeben. Dolan sagte ja, er werde Thomas nicht entlassen. Also überlässt er es Walsh. Eine strategische Meisterleistung die einem, der in Verdacht steht von Berufs wegen Sohn eines reichen Vaters zu sein, nicht jeder zugetraut hätte.

Und nun?

Was ist von Donnie Walsh zu erwarten? Wunderdinge sicherlich nicht. Ohne jeden Zweifel hat er in Indianapolis Großartiges geleistet, aber das ist schon eine Weile her. Auch seine Franchise hat sich in den letzten Jahren nicht wirklich durch große Playoffserien hervorgetan. Ein Fingerschnippen das uns nächstes Jahr in die Playoffs bringt ist fern der Realität, schon beim Blick auf den aktuellen Kader.
Daher lohnt ein das Abspielen des Filmes der Knicks-Pressekonferenz auf der ESPN-Seite. Zitat Walsh:

"I think that in three years we’ve got a chance to have flexibility in
the cap. So that to me is one thing we’ve got to protect. But in the meantime, I think that we’ve got to make this present team
as competitive as we can make it. And that’s going to be the trick."

Drei Jahre also. Da ist genau ein Jahr nach dem Zeitpunkt zu dem beispielsweise LeBron James Free Agent wird, oder Dwyane Wade.
Da aber Zeit, ganz im Gegensatz zu Geld, etwas ist was New Yorker Managern oder Trainern eher ungern gegeben wird, stellt sich aber die Frage: wie sollen die Knicks über diese zwei oder drei Jahre kommen? Ein Rebuild, bei dem das Team zwei jahre lang die Hucke voll bekommt? Ist das vorstellbar?

Ja!

Abgesehen von der Tatsache dass die .500er-Marke für die Knicks ohnehin seit Jahren quasi unerreichbar ist und sich dementsprechend also nicht viel ändern würde: findet Walsh einen Trainer der  sich diesen Rebuilding-Job antut und stellen die beiden dann eine Mannschaft zusammen, die 40 Minuten fightet und zwei Jahre lang mehr flagrant fouls als Siege sammelt, dann, so glaube ich, kann das einstmals verwöhnte New Yorker Publikum auch damit leben. Immer in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Walsh: "I need to sit down with Isiah and have a meaningful basketball conversation."

Ja, mach mal…

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